LUGAS Ausfall

LUGAS-Ausfall stürzt Sportwettenbranche ins Chaos. Über 10 Stunden waren an einem Bundesliga-Samstag keine Einzahlungen bei Anbietern möglich. (Bildquelle: dswv.de/)

Am 15. März 2025 gab es, wie von uns berichtet, einen Ausfall bei den Online Casinos der Merkur Group. Grund war ein Datenleck, welches massive Auswirkungen auf die Spieler/innen hatte. Jedoch war das nicht der einzige Störfall an diesem Tag. Ein LUGAS-Ausfall machte vor allem den Sportwettenanbietern zu schaffen. Das behördliche IT-System bereitete den Anbietern und den Spieler/innen über viele Stunden Kopfzerbrechen. Das System, welches die zentralen Einzahlungslimits bei Online Casinos und Sportwettenanbietern verwaltet, war schätzungsweise 10 Stunden nicht erreichbar. Die Folge dieses Ausfalls? Spieler/innen können in den digitalen Wettbüros keine Einzahlungen mehr tätigen. Der Deutsche Sportwettenverband (DSWV) meldet sich nach dieser Panne zum Wort und warnt vor den Folgen.

LUGAS-Ausfall: DSWV warnt vor schwerwiegenden Konsequenzen

Der LUGAS-Ausfall am Samstag, dem 15. März 2025, versetzte die Branche in eine Problemsituation. Vor allem Sportwettenkunden mussten unter dem Ausfall leiden. Denn Ihnen war es 10 Stunden lang nicht möglich, eine Einzahlung zu tätigen. Gravierend, denn an den Wochenenden wetten mehr Fans als an den Wochentagen.

Laut des GGL-Updates am 18. März 2025 lag die technische Störung an einem Zertifikatsfehler. Ein zuvor eingespieltes Zertifikat war fehlerhaft, sodass es zu einem Ablauf des alten Zertifikats kam. Die Anbieterschnittstelle war demnach nicht mehr verfügbar. Der Fehler wurde erst nach 22 Uhr am Samstag, nachdem ein funktionierendes Zertifikat zur Verfügung stand, behoben.

Spieler/innen konnten also nach 10 Stunden wieder auf den gewohnten Plattformen agieren. Auswirkungen hat diese Situation trotzdem! Laut der DSWV könnte es dazu kommen, dass Spieler aufgrund der Unzufriedenheit über diese Lage in den Schwarzmarkt gewechselt sind.

Mathias Dahms, Präsident des Deutschen Sportwettenverbands (DSWV), sagt dazu: „Es geht hier nicht nur um einen erheblichen wirtschaftlichen Schaden. Wenn die legalen Sportwettenangebote für Kunden aus Deutschland an einem Bundesliga-Samstag nicht nutzbar sind, profitieren davon in erster Linie die illegalen Wettanbieter, die sehr gerne Neukunden und Einzahlungen akzeptieren. Im Schwarzmarkt findet kein Spielerschutz statt. Auch der deutsche Fiskus geht dabei leer aus.“

DSWV fordert einen 24/7 Support beim LUGAS-System.

Dieser Vorfall zeigt deutlich, dass ein solches IT-System, welches für die Funktionstüchtigkeit des regulierten Glücksspielmarktes zuständig ist, einen schnelleren Support benötigt. (Bildquelle: geralt auf Pixabay)

24/7 Support vom Verband gefordert

Die DSWV geht nicht nur von einem wirtschaftlichen Schaden bei den Sportwettenanbietern aus, sondern auch zu einer Minderung des Spielerschutzes. Es war nicht nur ein normaler Sportwetten-Samstag, sondern einer, an dem die Bundesliga im Fokus lag. Zahlreiche Glücksspieler wollten wetten und konnten aufgrund der LUGAS-Störung nicht. Das könnte dazu geführt haben, dass sich die benachteiligten Wettfans einen anderen Anbieter für Sportwetten gesucht haben. Der Ausfall kann also dazu geführt haben, dass mehr Spieler sich dem Schwarzmarkt zugewendet haben.

Die DSWV sieht ein zentrales Problem darin, dass eine fehlende unmittelbare Behebung der Störung durch den IT-Dienstleister Dataport nicht möglich war. Deswegen fordert der Verband einen 24 Stunden Support. Ein Ausfall am Bundesliga-Wochenende muss mit schnelleren Reaktionszeiten einhergehen. Dadurch soll der wirtschaftliche Schaden minimiert werden und vor allem sollen Spieler daran, gehindert werden, in den Schwarzmarkt abzudriften.

GGL gibt am 18.03.2025 bekannt: „Die Ursachen für die technische Störung konnten ermittelt werden. Laut Dataport wurde sie durch ein abgelaufenes Zertifikat verursacht. Ein zuvor eingespieltes neues Zertifikat war trotz stattgefundener Test fehlerhaft, so dass nach Ablauf des alten Zertifikats die Anbieterschnittstelle nicht zur Verfügung stand. Nachdem am Samstag, den 15.3.2025 ein funktionsfähiges Zertifikat bereitgestellt werden konnte, war ab 22:54 Uhr die Schnittstelle wieder vollumfänglich verfügbar.“

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